Insbesondere dank digitaler Werbung haben Unternehmen heute mehr Möglichkeiten als jemals zuvor, um ihre Markenbekanntheit zu steigern und höhere Umsätze einzufahren. Doch welche Werbemaßnahmen gibt es und welche eignen sich? Im Folgenden finden Sie 6 Tipps, wie Sie effizient für Ihr Handwerksbetriebe werben können.
Warum soll ich für meinen Handwerksbetrieb Werbung erstellen?
Eigentlich liegt es auf der Hand: Wenn Sie nicht über Ihre Marken reden und über all das, was Ihre Produkte zu bieten haben, wie sollen andere Menschen davon erfahren? Möchten Sie also Aufmerksamkeit erregen und von potenziellen Kund:innen oder Bewerber:innen gefunden werden, kommen Sie am Thema Werbung machen nicht vorbei.
Was ist (gute) Werbung?
Grundsätzlich handelt es sich bei allen Maßnahmen, die über Produkte, Dienstleistungen oder Jobs eines Unternehmens informieren, um Werbung. Zusätzlich verfolgen diese Werbemaßnahmen ein konkretes Ziel, wie beispielsweise Gewinnmaximierung oder Bekanntheitssteigerung. Klassische Werbemaßnahmen des Marketing-Mix sind unter anderem Printwerbung oder TV-Spots. Wichtig hierbei ist in erster Linie, dass alle Maßnahmen individuell, speziell und einzigartig sind. Sie sollen sie einen Eindruck hinterlassen und zur Marke passen. Genau solch eine Werbung bleibt im Kopf – und darum geht es schließlich.
Aufgrund der Digitalisierung sind in den letzten Jahren viele neue Werbekanäle hinzugekommen und die Art und Weise, wie Werbung von Verbraucher:innen aufgenommen wird, hat sich verändert. Klassische, das bedeutet direkte und ungefragte Werbebotschaften, werden oftmals als störend empfunden. Mithilfe neuer Werbekanäle haben Unternehmen die Möglichkeit, Werbung nur noch Personen zu zeigen, die daran auch tatsächlich interessiert sind.
Werbung für Handwerksunternehmen – unsere 6 Tipps
Was sind Werbemaßnahmen, die Sie für Ihre Firma nutzen können? Diese Tipps helfen Ihnen dabei, sich für die passende Werbung zu entscheiden.
Tipp 1: Ihre eigene Website
Fakt ist: Eine Website ist das Aushängeschild eines Unternehmens. Wer sich online gut präsentiert und relevante Informationen bereitstellt, erhöht die Chance neue Käufer:innen anzuziehen. Denn tatsächlich nutzen die meisten Menschen in erster Linie Google oder andere Suchmaschinen bei der Suche nach Produkten oder Dienstleistungen. Ist Ihr Unternehmen in den Suchergebnissen des World Wide Webs aufzufinden, steigen Ihre Chancen auf neue Kund:innen.
Zusätzlich fungiert eine Website als digitales Schaufenster, in dem das eigene Angebot ideal in Szene gesetzt werden kann. Je mehr Details zur Verfügung stehen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher:innen das finden, wonach sie suchen und nicht zur Konkurrenz abwandern.
Darüber hinaus ist eine Website weltweit 24/7 an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Potenzielle Kund:innen oder Bewerber:innen können sich daher jederzeit und ganz bequem vom Sofa aus alle gewünschten Informationen beschaffen. Aus diesem Grund ist es wichtiger denn je, dass Sie Ihre Website immer auf dem neuesten Stand halten.
Tipp 2: Suchmaschinen Marketing
Da immer mehr Verbraucher:innen Produkte online recherchieren und kaufen, ist die Nutzung von Suchmaschinen sehr verbreitet. Beispielsweise Google verarbeitet durchschnittlich 99.000 Suchanfragen pro Sekunde. Das sind pro Tag über 8,6 Milliarden Anfragen weltweit. Aus diesem Grund ist Suchmaschinen Marketing (SEM) eine vielversprechende Möglichkeit, um für Ihren Handwerksbetrieb zu werben.
Suchmaschinen Marketing dient dazu, die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen zu erhöhen. Hierbei stehen Ihnen zwei Teilgebiete zur Verfügung, die Sie angehen können: Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenwerbung (SEA).
SEO
Suchmaschinenoptimierung umfasst alle Tätigkeiten, die die organische Sichtbarkeit einer Marke betreffen. Ziel ist es, dass die Unternehmenswebsite auf der ersten Seite der Suchergebnisse auftaucht. Je höher ein Beitrag auf der Ergebnisseite rankt, desto wahrscheinlicher ist es, dass er angeklickt wird. Tatsächlich rufen gerade einmal 25% der Nutzer:innen die zweite Seite der Suchergebnisse auf.
Wann welche Ergebnisse angezeigt werden, basiert auf den Suchanfragen der User:innen. Wird beispielsweise das Schlagwort „Renovieren“ in der Suchleiste von Google eingegeben, tauchen Websites auf, die dieses Keyword verwenden.
Zur Optimierung der Website können Maßnahmen auf der Seite selbst (Onpage) und außerhalb (Offpage) ergriffen werden. Bei Onpage-Maßnahmen geht es darum, relevanten Content unter Berücksichtigung bestimmter Keywords zu erstellen. Zu den Offpage-Maßnahmen zählt unter anderem der Linkaufbau von qualitativ hochwertigen Websites zur eigenen (Backlinks).
SEA
Suchmaschinenwerbung bezeichnet das Schalten von Anzeigen in den Suchergebnissen. Wann die Werbung ausgespielt wird, richtet sich – wie bei SEO – nach den vorher definierten Suchanfragen der Nutzer:innen. Das heißt, ein:e User:in sucht nach einem bestimmten Begriff und erhält die passende Anzeige. Suchmaschinenanzeigen unterscheiden sich von organischen Inhalten insofern, dass sie meistens auf den ersten Rängen zu finden und als bezahlte Anzeige markiert sind.
Tipp 3: Content Marketing
Im Zuge des Content Marketings geht es um die gezielte Erstellung und Aufbereitung von Inhalten, die potenzielle Kund:innen oder Bewerber:innen ansprechen, informieren, unterhalten oder inspirieren. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Content genau auf die Zielgruppe des Handwerksbetriebs zugeschnitten ist. Ziel ist es, neue Interessenten zu gewinnen und Leads (Kontakte) zu generieren, um sie schlussendlich zu Kund:innen oder Mitarbeiter:innen zu verwandeln.
Konkrete Maßnahmen im Sinne des Content Marketings sind beispielsweise die Veröffentlichung von Inhalten auf Blogs oder in E-Mail-Newslettern. Darüber hinaus können für die Zielgruppe relevante Informationen im Rahmen eines Whitepapers zum Download angeboten werden. Auch das Hochladen von Inhalten auf Social-Media-Kanälen zählt zum Content Marketing.
Tipp 4: Social-Media-Kanäle
Ob auf LinkedIn, Instagram, Facebook, YouTube oder TikTok – Social-Media-Kampagnen sind ein weit verbreitetes Mittel für Unternehmen, um für sich zu werben. Denn sowohl Angehörige der Generation Z sowie anderen Generationsgruppen halten sich in den sozialen Medien auf. Daher bieten sie großes Potenzial, um User:innen mittels kreativen oder informativen Contents zu begeistern und als Fans zu gewinnen.
Dadurch, dass Inhalte gelikt, geteilt oder kommentiert werden können, fungieren Nutzer:innen als Multiplikatoren und die Reichweite einer Marke sowie die Bekanntheit wird erhöht. Ein großer Vorteil für Unternehmen, die auf Social-Media-Kanälen aktiv sind, ist, dass die Kommunikation beidseitig funktioniert, statt nur linear. So können Follower:innen direkten Kontakt zum Unternehmen aufnehmen oder Feedback abgeben, das zur Optimierung des Unternehmensangebots verhelfen kann.
Social Ads
Zusätzlich zu den organischen und kostenlosen Inhalten können Unternehmen bezahlte Anzeigen schalten. Diese werden nicht nur der eigenen Community angezeigt, sondern auch Nutzer:innen, die dem Unternehmen noch nicht folgen. Ob Social Ads durch den Algorithmus ausgespielt werden oder nicht, richtet sich nach den Interessen des Einzelnen. Suchte ein:e User:in in der Vergangenheit beispielsweise nach Inhalte zum Thema Inneneinrichtung und Interieur, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch Anzeigen dieser Art interessant sind.
Tipp 5: Influencer Marketing
Heutzutage vertrauen Menschen vor allem Empfehlungen, insbesondere denen von Influencer:innen auf Social Media. Beim Influencer Marketing lernt das Publikum ein Produkt über eine berühmte Social-Media-Persönlichkeit kennen. Und tatsächlich haben laut einer Studie von SocilPubli fast 68% der Befragten bereits ein Produkt gekauft, für das ein Influencer geworben hat. Daher bietet Influencer Marketing viel Potenzial, um Werbung für die eigene Firma zu machen.
Tipp 6: Außenwerbung
Neben Werbemaßnahmen, wie Content Marketing, Suchmaschinen Marketing oder Social-Media-Marketing können Sie zudem analoge oder digitale Außenwerbung nutzen, um Ihre Marke zu präsentieren. Beispiele für analoge Werbung sind Plakate, Poster, Schilder, die Informationen zu Produkten oder Ihrem Unternehmen anzeigen.
Mittels digitalisierter Außenwerbung ist eine Werbeanzeige dynamischer, denn ein Bildschirm kann in einem Sendeloop unterschiedliche Werbeinhalte oder Werbeinformationen wiedergeben. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich digitale Außenwerbung ausgezeichnet mit dem Online Marketing verknüpfen lässt, beispielsweise durch die Einbindung eines QR-Codes.
Wählen Sie unbedingt einen günstigen Ort, an dem Sie Ihre Werbung zeigen. Bestenfalls dort, wo sich viele Menschen aufhalten und Zeit dafür haben, die Informationen aufzunehmen. Beliebte Touchpoints sind Flughäfen, Bushaltestellen, Bahnhöfe, Fußgängerzonen, Einkaufszentren oder Fitnessstudios.
Fazit
Wenn Sie für Ihren Handwerksbetrieb Werbung erstellen möchten, stehen Ihnen vielfältige Möglichkeiten zur Auswahl. Um sicherzustellen, dass Ihre Werbemaßnahmen zusammenpassen, sollten alle Tätigkeiten auf einer Strategie basieren. Definieren Sie eine Zielgruppe, die Sie mit Ihrer Werbung erreichen möchten. Somit behalten Sie jederzeit die Orientierung.
Zusätzlich können Sie unterschiedliche Maßnahmen miteinander verbinden, um Ihr Publikum an mehreren Touchpoints zu erreichen oder weiterführende Informationen zu vermitteln.
Schauen Sie gerne auch auf unserer Website oder unserem Instagram-, TikTok- und YouTube-Kanal vorbei und lassen Sie sich von unserer Werbung inspirieren.